„Wir haben die Primärversorgung im Land mit der Ärztekammer ausverhandelt. Nun wissen wir nicht, wo wir das Geld hernehmen“, sagt Thom Kinberger, Obmann der Salzburger Gebietskrankenkasse. Betroffen ist etwa der Bezirk Hallein, wo seit heuer das dreijährige Modellprojekt „Gesunder Tennengau“ läuft.
Ein Zahngesundheitszentrum ist gerade neben der SGKK-Zentrale in der Stadt in Bau. Der langfristige Betrieb ist nun gefährdet. Ähnlich sieht es mit dem bundesweiten Vorzeigeprojekt eines Psychotherapiezentrums für Kinder aus.
Bislang konnte die SGKK derartige Projekte aus der sogenannten Allgemeinen Rücklage finanzieren, die Anfang des Jahres 176,6 Millionen Euro betrug. 136 Millionen Euro davon müssen aber im Zuge der Fusion abgegeben werden, um Finanzlöcher in Wien, Niederösterreich und Vorarlberg abzudecken. „Das sind aber die Beiträge der Salzburg“, ärgert sich Kinberger. Für ihn ist ist Kassenfusion eine „Husch-Pfusch-Aktion“.
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