Die Datenschutzgrundverordnung - kurz DSGVO - sorgt mitunter auch im Schulbetrieb für Ärger. Die strenge Verordnung führt beispielsweise immer öfter dazu, dass auf die beliebten Klassenfotos komplett verzichtet wird.
Viele Schulleiter wollen sich den Ärger und Aufwand ersparen, was etwa im Bundesland Salzburg immer öfter der Fall ist. So ist es derzeit nötig, für ein Klassenfoto eine gesonderte Einverständniserklärung der Eltern einzuholen. „Sowohl für die Fotografie als auch wenn der Schulfotograf die Fotos dann direkt an die Eltern zuschickt - darüber muss man die Eltern informieren, dass diese Daten veröffentlicht werden“, erklärte die Leiterin des Präsidialbereichs in der Bildungsdirektion Salzburg, Eva Hofbauer, gegenüber dem ORF.
Veröffentlichung auf Homepage
Doch damit nicht genug. Will die Schule das Foto dann auch auf deren Homepage veröffentlichen, muss separat eine weitere Einverständniserklärung eingeholt werden. Die Empfehlung seitens der Behörde an die Schulen: Man solle lieber einmal öfter die Zustimmung einholen - zur Sicherheit quasi.
Ein Verzicht auf die Klassenfotos ist demnach zwar nicht zwingend notwendig. Allerdings lässt eben der Aufwand immer mehr Schulen davor zurückschrecken.
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