Rauchsäule am Brenner

Explosion in Supermarkt: Frau unter den Trümmern

Tirol
23.09.2019 19:54

Riesige Rauchschwaden, ein Großeinsatz der Rettungskräfte - und allem Anschein nach ein Todesopfer: In einem Supermarkt in St. Jodok am Brenner in Tirol war es Montagmittag zu einer Explosion gekommen. Dabei wurde laut „Krone“-Informationen eine Frau unter den Trümmern begraben, elf weitere Menschen sind teils schwer verletzt. Ein Passant hatte noch versucht, die ältere Dame, die eine der Wohnungen oberhalb des Supermarktes bewohnte, zu retten - doch ohne Erfolg. Die Chance, die Frau lebend zu bergen, dürfte mittlerweile äußerst gering sein. (Anm.: Erste Berichte über eine angebliche Bergung eines Todesopfers wurden seitens der Einsatzkräfte nicht bestätigt.)

Die Explosion hatte sich kurz vor 11.30 Uhr ereignet. „Es ging ein Alarm bei der Leitstelle ein, dass es in St. Jodok eine Exposion gab“, heißt es vonseiten der Polizei. Den Rettungskräften bot sich ein dramatisches Bild. Die Explosion hatte einen Teil des Gebäudes zum Einsturz gebracht, der Rest war in Flammen aufgegangen.

Laut Angaben der Einsatzkräfte wurden elf Menschen teils schwer verletzt. Eine weitere Person wurde unter den Trümmern begraben. „Ein Passant hatte noch versucht, die Frau zu retten“, erklärte ein Polizist. Vergebens: Die Dame - eine 91-Jährige, die in einer der Wohnungen oberhalb des Supermarktes wohnte - war bereits eingeklemmt, deshalb hatte der Zeuge den Rettungsversuch abbrechen müssen. Seither läuft die Suche nach der Vermissten.

Angrenzendes Gebäude evakuiert
Von den elf Verletzten befinde sich keine Person in Lebensgefahr, hieß es weiter. Die Opfer wurden zunächst im Gemeindeamt versorgt, ehe sie in Spitäler nach Innsbruck und Hall in Tirol gebracht wurden. Auch ein angrenzendes Gebäude musste evakuiert und Menschen in Sicherheit gebracht werden.

Arbeiten in der Nähe Ursache für Explosion?
Die Arbeiten am Ort des Geschehens waren am Nachmittag nach wie vor im Gange, ebenso die Ermittlungen rund um die Ursache. Eine angebohrte Gasleitung könnte zu dem Unglück geführt haben, bestätigt wurde dies von der Polizei aber noch nicht. Aber: „Etwas entfernt hat es Arbeiten gegeben, bei denen die Arbeiter auf eine Gasleitung getroffen waren.“ Der Bereich wird nun genau untersucht.

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