„Der Wolf ist zwar bei uns geschützt, aber insgesamt nicht vom Aussterben bedroht“, sagt Werfens Bürgermeister Hubert Stock, Wolfsbeauftragter und selbst als Bauer bereits einmal Opfer des herumstreunenden Wolfes, als der Schafe auf seinem Hof riss. Seit Monaten bereits streift ein Wolf durch das Großarler Tal und das angrenzende Gasteiner Tal. Noch überlegt man, wie man die Landwirte und ihre Herden vor den Beutezügen des Wolfs schützen kann. Zur Debatte stehen der Fang, ein Abschuss oder ein Vergrämen des Tieres.
Schaden wird immer größer
Der Schaden, den der Wolf anrichtet, wird immer größer: „Mindestens 30 Schafe hat er im Bereich der Tofernalm bereits gerissen“, sagt Landwirt Silvester Gfrerer von der Almgenossenschaft: Dazu kommt, dass die Landwirte dort weitere 20 Schafe vermissen. Die Weide einzäunen ist hier im hintersten Talwinkel nicht möglich, dazu ist das Areal einfach zu groß. Und ausgebildete Herdenschutzhunde gibt es in ganz Österreich nicht.
Weil sich der Wolf mittlerweile aber auch an Kälber heran macht, wird das Wolfs-Problem immer größer: „Wir brauchen wolfsfreie Zonen“, sagen die betroffenen Landwirte: „Damit wir den Wolf töten können, bevor er noch mehr Herdentiere erlegt.“
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