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Greta Thunberg erhält Alternativ-Nobelpreis

Ausland
25.09.2019 09:45

Erst vor Kurzem wurde sie als „Gewissensbotschafterin“ mit der höchsten Auszeichnung der Menschenrechtsorganisation Amnesty geehrt. Am Mittwoch ist bekannt geworden, dass Greta Thunberg heuer auch einen der vier Alternativ-Nobelpreise erhalten wird. Der Preis ist mit insgesamt drei Millionen Schwedischen Kronen (rund 280.000 Euro) dotiert.

Ole von Uexküll, Geschäftsführer der Right Livelihood Awards Foundation, begründete die Preisvergabe an die 16-jährige Klimaschutzaktivistin mit den Worten: „Mit ihrem klaren Kompass und ihrer persönlichen Identität und auch mit ihrem wissenschaftlichen Verständnis ist es Greta Thunberg wirklich gelungen, die Klimadebatte an relevante Fakten und politische Prioritäten anzuknüpfen. Es ist merkwürdig, wie wir Menschen alle in eine Richtung gehen können, die am Ende unsere Existenz bedroht, und trotzdem das Gefühl haben, wir sind auf dem richtigen Weg, weil alle anderen ja auch mitlaufen. Greta Thunberg hat diese Illusion zerschlagen."

Greta Thunberg (Bild: AFP)
Greta Thunberg
(Bild: AP)

Die weiteren Awards gehen an den Amazonas-Aktivisten Davi Kopenawa und die von ihm geleitete Hutukara-Vereinigung der Yanomami, die westsaharische Menschenrechtlerin Aminatou Haidar sowie an die chinesische Frauenrechtsanwältin Guo Jianmei.

Amelie von Zweigbergk und Ole von Uxekull verkünden die Nominierten des heurigen Jahres. (Bild: AP)
Amelie von Zweigbergk und Ole von Uxekull verkünden die Nominierten des heurigen Jahres.

Österreicher waren auch schon Preisträger
Die Right Livelihood Awards wurden 1979 vom damals 35-jährigen deutsch-schwedischen Philatelisten und Philanthropen Jakob von Uexküll gegründet und ein Jahr darauf erstmals vergeben. Die im deutschen Sprachraum auch als Alternative Nobelpreise bezeichneten Preise verzeichnen mittlerweile 174 Empfänger aus, von denen einzelne später auch „reguläre“ Nobelpreise erhielten. Unter den Gewürdigten aus 70 Ländern finden sich mit Lepold Kohr (1983), Robert Jungk (1986) und Erwin Kräutler (2010) auch drei Österreicher.

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