Nuntius gibt Ausblick

Zelebriert die Christmette ein neuer Bischof?

Am 1. Juli 2018 wurde Bischof Alois Schwarz in St. Pölten ins Amt eingeführt. Seitem hat die Diözese Gurk-Klagenfurt keinen Bischof. Nun stellt der Nuntius in Aussicht, noch vor Weihnachten könnte ein neuer Bischof eingesetzt werden.

Aufwarten kann die Katholische Kirche Kärntens seit eineinhalb Jahren mit etwaigen Ungereimtheiten in der Ära Schwarz, die in einer kirchlichen Visitation geprüft wurden und auch die Staatsanwaltschaft interessieren. Vorwürfe gab es auch gegen das vorübergehende Führungsteam, das Domkapitel. Schließlich wurde Militärbischof Werner Freitstetter ein Apostolischer Administrator eingesetzt.

Am Montag hatte die Katholische Aktion Kärnten eine Audienz beim neuen Nuntius: Präsidentin Iris Straßer, Wilfried Hude, Pfarrer Richard Pirker und Angela Rosenzopf-Schurian besuchten Lopez Quintana in Wien und übergaben ihm eine Petition. 5300 Kärntnerinnen und Kärntner unterzeichneten den Apell an Rom um „aufrichtige Aufklärung“ damit „ehebladigst Ruhe einkehren“ könne. Der Nuntius wolle die Petition nach Rom weiterleiten. Zudem kündigte er an: Zu Weihnachten könnte ein neuer Bischof im Amt sein.

Die Gerüchteküche sieht gute Chancen für zweisprachige Priester, beispielsweise Caritas-Direktor Josef Marketz oder Kanzler Jakob Ibounig. Nach allem, was in den vergangenen eineinhalb Jahren vorgefallen ist, könnte aber auch ein diözesanfremder Bischof eingesetzt werden. Wie immer in solchen kirchlcihen Fragen bleibt abzuwarten, was in Rom entschieden wird. Die Christmette im Dom zu Klagenfurt sollte aber jedenfalls ein Bischof von Gurk-Klagenfurt zelebrieren.