Sensationsfund rund um das Schloss Thalheim im obersteirischen Pöls-Oberkurzheim: Bei Sondierungsarbeiten entdeckten Experten einen Kupferdolch aus der jüngeren Steinzeit. Erst im Mai präsentierte die Arbeitsgemeinschaft für Geschichte und Archäologie eine römische Goldmünze.
Wieder einmal kann die Arbeitsgemeinschaft für Geschichte und Archäologie (AGGA) eine kleine Sensation vermelden. Erst im Mai präsentierten die Experten eine seltene römische Goldmünze (ein Mann entdeckte sie bei Gartenarbeiten, die „Krone“ berichtete).
Prüfung dauerte Jahre
Nun informieren die Experten über einen Fund, der bereits 2014 gemacht wurde. „Wir gehen damit aber erst jetzt an die Öffentlichkeit, weil sonst Hobby-Archäologen das Areal geplündert hätten. Außerdem mussten wir erst überprüfen, was wir da eigentlich haben, das hat Jahre in Anspruch genommen“, sagt AGGA-Sprecher Peter Koch.
Rituelle Tötungen durchgeführt
Dabei handelt es sich um einen an die 6000 Jahre alten Kupferdolch, er stammt also aus der jüngeren Steinzeit. „Er wurde, so wie es scheint, für rituelle Tötungen - auch am Menschen - verwendet. Man sieht, dass er immer wieder nachgeschliffen worden ist. Was bedeutet, dass er recht häufig verwendet worden ist“, erklärt Koch. Mit Metallurgen wird nun versucht, herauszufinden, wo die Waffe ihren Ursprung hat.
Archäologiemuseum könnte entstehen
Doch wann wird der Steinzeit-Dolch der Öffentlichkeit präsentiert? Koch: „Zur Zeit befindet er sich in der privaten Sammlung von Gerfried Kaser, Leiter der AGGA. Es steht aber ein Archäologiemuseum im Raum, Gespräche folgen. Möglicherweise wird er dann dort ausgestellt.“
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