„Wir waren uns damals der Konsequenzen nicht bewusst“, bedauert SPÖ-Gemeinderat Tarik Mete, dass die Stadt Salzburg bereits im Vorjahr einstimmig die neue Haltestelle Weidenstraße im Zuge der Obus-Verlängerung bis nach Grödig beschlossen hat.
Inzwischen sind SPÖ, FPÖ, Grüne und NEOS gegen damit einhergehende Verschlechterungen für die Birkensiedlung, die künftig nur noch von jedem zweiten 5er Obus angefahren werden soll. In der Nacht sowie an Sonn- und Feiertagen gar nicht.
Bei einer von Anrainern organisierten Info-Veranstaltung sprachen sich Vertreter der Parteien gegen die Taktänderung aus und forderten einen sofortigen Baustopp der neuen Haltestelle, die im Auftrag des Landes Salzburg errichtet wird. Mehr als 100 Siedlungsbewohner kamen, um Antworten auf ihre Fragen zu bekommen. Rede und Antwort stand lediglich die Salzburg AG. „Ich verstehe den Ärger, aber aus unserer Sicht ist das vorliegende Konzept der bestmögliche Kompromiss“, versucht Peter Brandl von der Salzburg AG zu beruhigen.
Von den zuständigen ÖVP-Politikern von Stadt und Land ließ sich niemand blicken. Anrainersprecher Thomas Radauer: „Ich bin enttäuscht, dass es heute keine konkreten Antworten gab und die Verantwortlichen nicht erschienen sind.“ In einer Petition fordern die Bewohner die Beibehaltung des 10-Minuten-Takts.
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