Gemeine Stolperfalle

Ludwig will E-Scooter von Gehsteigen verbannen

Wien
26.09.2019 07:10

Sie stehen gerne dort herum, wo auch Fußgänger sich bewegen: am Gehsteig. Nun will die Stadt Wien die Leih-E-Scooter von dort verbannen. Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) kündigte eine entsprechende Regelung an.

„Ich bin dabei, mit allen Abteilungen und Ressorts Lösungen zu finden“, sagte das Stadtoberhaupt im Interview mit der APA. Auch die Betreiber seien eingebunden. Prinzipiell, so betonte er, handle es sich um ein „neues, modernes Transportmittel, das vor allem von jungen Menschen genutzt wird“. Er habe jedoch den Eindruck, dass bestehende Regeln nachgeschärft werden müssten.

Mit einem E-Scooter schmuggelte der Mann die Drogen von der Schweiz nach Vorarlberg. (Bild: APA/dpa/Christoph Soeder)
Mit einem E-Scooter schmuggelte der Mann die Drogen von der Schweiz nach Vorarlberg.

„Ich halte das für unzumutbar“
Das betrifft vor allem das Abstellen am Gehsteig, wie Ludwig erläuterte. „Ich halt das für unzumutbar, dass die überall in der Gegend herumstehen und natürlich ein Sicherheitsproblem darstellen.“ Die konkreten Maßnahmen sollen in einigen Wochen präsentiert werden. Vermutlich wird es eigens ausgewiesene Bereiche geben, wo das Scooter-Parken erlaubt ist: „Ich glaube, es wird notwendig sein, bestimmte Zonen festzulegen, wo man das abstellen kann.“

(Bild: APA/HANS KLAUS TECHT)

„Sie können Ihr sonstiges G‘raffelwerk ja auch nicht auf der Straße abstellen“, gab Ludwig zu bedenken. Es gebe immerhin auch für Motorräder, Autos oder Fahrräder klar ausgewiesene Parkbereiche.

Strengere Kontrollen angekündigt
Gleichzeitig kündigte Ludwig strengere Kontrollen an. Denn noch immer würden Menschen am Gehsteig mit den Scootern auch fahren - was laut Straßenverkehrsordnung schon jetzt verboten ist. Das verängstige vor allem ältere Menschen und stelle ebenfalls eine Gefahr da. Er setze hier auf die verstärkte Zusammenarbeit mit der Polizei.

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