Den TV-Sendern steht ein wachsender Schwund bei ihren Zuschauerzahlen bevor. Nur noch etwa die Hälfte der Sehzeit (54 Prozent) verbringen Zuschauer demnach heute mit linearem Fernsehen, ergab eine Studie der Beratungsgesellschaft Roland Berger und der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Grundlage der Untersuchung ist eine repräsentative Umfrage unter 1600 Personen in Deutschland.
Die Entwicklung vom linearen TV zum Streaming werde sich in den kommenden Jahren deutlich fortsetzen, prognostizieren die Autoren der Studie. Dabei sehen sie die klassischen TV-Sender schlecht gerüstet.
Demnach hat Netflix in Sachen Sehzeit bereits die führende Position eingenommen - und zwar nicht nur im Streaming-Markt. Der Studie zufolge widmet das Gesamtpublikum 10,3 Prozent seines Zeitbudgets Netflix.
Auf den Plätzen danach folgen mit ihren linearen und nichtlinearen Angeboten RTL (10,0 Prozent), ZDF (9,8 Prozent) und ARD (8,8 Prozent), vor Amazon mit 8,7 Prozent.
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