Dank EU-Roaming kann man auch im Urlaub seinen günstigen Handytarif verwenden. Zumindest innerhalb Europas. Auf Schiffen und Fähren ist das aber anders. Sie haben meist ihr eigenes Netz. Und das Telefonieren kann teuer werden, wie eine Leserin aus Wien nun weiß.
Eva D. hat eigentlich alles richtig gemacht. Vor ihrer Reise mit dem Auto nach Großbritannien und Irland hat sie sich bei ihrem Handyprovider über die Tarifbestimmungen informiert. „Mir wurde versichert, dass das alles EU sei und sich nichts ändern würde“, so die Wienerin. Dennoch folgte eine Handyrechnung von rund 140 Euro. Der Grund: Sie hatte ihr Mobiltelefon auch während der Überfahrt mit einer Fähre benutzt.
Auf See gelten für Mobilnetze eigene Gesetze. Schiffe und Fähren fallen nicht unter die EU-Roaming-Verordnung, da das Roaming an Bord via Satelliten erfolgt, wie uns Drei auf Anfrage mitteilte. Dies sei von Reedereien so vereinbart worden. Klar sichtbare Informationen gebe es auf allen Schiffen. Aus Kulanz lässt man Frau D. aber die Hälfte der Kosten nach. Wer im Urlaub plant, Schiff oder Fähre zu benutzen, sollte lieber genau nachfragen!
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