Schlag gegen die mexikanische Drogenmafia: Ermittlern ist es gelungen, neun Mitglieder der österreichischen Zelle des Kartells festzunehmen. Für acht Männer und eine Frau klickten in Wien und Graz die Handschellen. Die Verdächtigen hatten im großen Stil über das Darknet Drogen bestellt, bezahlt wurde mit Kryptowährung.
Mehrere Kilogramm Drogen, in erster Linie Methamphetamine, aber auch Amphetamine sowie Heroin, waren über das Darknet in Mexiko, allerdings auch in den Niederlanden bestellt worden. In den Fokus rückte rasch ein 35 Jahre alter Österreicher, da er laufend Postsendungen aus den genannten Ländern empfangen hatte. Diese konnten von den Ermittlern abgefangen und in der Folge die Drogen sichergestellt werden.
Im Zuge der Ermittlungen konnten insgesamt sechs weitere Verdächtige in Wien sowie zwei Beschuldigte in Graz - sie stammen nicht nur aus Österreich, sondern auch aus Deutschland, Serbien und den Philippinen - festgenommen werden. Verkauft wurden die Drogen im gesamten Land, die meisten Geschäfte wurden allerdings in Wien abgewickelt.
Wert von mehreren Hunderttausend Euro
Das sichergestellte Suchtgift belaufe sich auf einen Wert von mehreren Hunderttausend Euro, heißt es. Die Bezahlung lief im Darknet über Kryptowährung. Neben den neun Beschuldigten konnten auch 41 Subdealer und Abnehmer ausgeforscht und angezeigt werden. Die Ermittlungen laufen weiter.
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