Queen Elizabeth II. ist berühmt für ihre leuchtenden Outfits im Colour-Blocking-Stil, ihre Henkeltaschen und Schuhe mit Blockabsätzen. Die 93-Jährige hat sich, unterstützt von ihrer Garderoben-Verantwortlichen Angela Kelly, über Jahre ein sicheres System erarbeitet, um in der Öffentlichkeit immer nahbar und bescheiden und trotzdem königlich zu wirken.
Die Autorin Sali Hughes enthüllt jetzt in ihrem bei Knaur erschienen Buch „Die Farben der Queen“ einige dieser legendären Styling-Tricks der Rekord-Monarchin, die seit 1952 auf dem britischen Thron sitzt.
Leuchtende Farben und Dreiviertelärmel
Hughes schreibt, die Queen werde von ihrem Pflichtbewusstsein getrieben, auch bei ihrer Kleiderwahl das Richtige zu tun. Ihr leuchtender Colour-Blocking-Stil, bei dem sie immer das gesamte Outfit in einer Farbe abstimmt, habe einen Grund: Die nicht besonders große Königin will gut sichtbar sein. „Sie trägt leuchtende Farben, weil sie der Überzeugung ist, es sei ihre Pflicht, sichtbar zu sein für Menschen, die Stunden in Regen und Kälte hinter Absperrgittern gewartet haben.“
Meistens haben die Ärmel ihrer Outfits Dreiviertellänge, „weil sie der Überzeugung ist, es sei ihre Pflicht, ihren Gratulanten stundenlang ungehindert zuwinken zu können“. Außerdem trage sie orthopädische Schulterpolster, um möglichst aufrecht vor ihren Untertanen zu stehen.
An jedem Kleidungsstück der Queen hänge eine Tabelle, auf der notiert wird, wann und wo das Outfit zuletzt getragen wurde. So wird sichergestellt, dass Kleider in regelmäßigen Abständen ausgeführt werden. Hüte trage die Queen grundsätzlich mindestens zehnmal in der Öffentlichkeit. Schuhe rangiert die Queen aus, wenn sie tatsächlich nichts mehr taugen.
Eingenähte Gewichte
Berühmt sind die in die Kleidung der Queen eingenähten Gewichte, um so Beschämendes wie einen hochfliegenden Rock zu verhindern. Auch die Herzoginnen Kate und Meghan sollen von der Königin dazu angehalten worden sein, ihre Gewänder windstoßsicher zu machen, nachdem Kate für einige in den Augen der Queen anstößige Fotos mit wehenden Röcken gesorgt hatte.
Die Stylistin der Queen
Hughes Werk ist nicht das Einzige, das sich mit den Kleidern der Queen beschäftigt. Die langjährige Modeberaterin der Queen, Angela Kelly höchstselbst, bringt mit Erlaubnis ihrer Chefin ein Buch heraus. Ihr wurde dafür die „außerordentliche Erlaubnis“ gegeben, in „The Other Side of the Coin: The Queen, the Dresser and the Wardrobe“ über ihre „Arbeitsbeziehung“ zu sprechen.
Das durfte noch keiner
Die Leser werden in dem Buch bisher unveröffentlichte Fotos aus Kellys persönlicher Kollektion zu sehen und Geschichten über ihre Verbindung und darüber, wie sie sich für formelle Anlässe vorbereiten, zu lesen bekommen. Es ist das erste Mal, dass ein arbeitendes Mitglied des royalen Haushalts die Erlaubnis bekommt, so offen über seine Position zu sprechen.
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