Der Betreiber und Gesellschafter einer Tiroler Privatklinik (61) musste sich am Freitag vor dem Landesgericht verantworten. Er wurde freigesprochen.
Der Arzt soll laut Staatsanwaltschaft seine Einkünfte aus einer Nebentätigkeit für eine Salzburger Privatklinik nicht versteuert haben. Von 2009 bis 2014 seien so 942.000 Euro an Einkommenssteuer hinterzogen worden, lautete der Anklage-Vorwurf.
Verteidiger Franz Essl widersprach: „Mein Mandant hat sich auf den Rat von drei unabhängigen Steuerexperten verlassen.“ Das Einkommen aus Salzburg sei der Tiroler Klinik des Mediziners zu Gute gekommen und dort auch versteuert worden, betonte Anwalt Essl.
Richter Philipp Grosser schloss sich dieser Meinung letztlich an: Es sei kein Vorsatz erkennbar, so der Vorsitzende. Grosser sprach den Mediziner vom Vorwurf der Steuerhinterziehung frei. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.
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