Nach dem Fund mehrerer neuer Warane auf der indonesischen Insel Sulawesi vor drei Jahren zeigten die jetzigen Ergebnisse erneut, dass auch die Vielfalt der philippinischen Warane bisher stark unterschätzt worden sei, erklärt Koch in einer Mitteilung des Bonner Zoologischen Forschungsmuseums Alexander Koenig (ZFMK). Nachdem erst kürzlich eine andere Forschergruppe einen ebenfalls bisher unbekannten fruchtfressenden Waran entdeckte, werde deutlich, dass die tatsächliche Artenzahl der in diesem Archipel lebenden Großwarane immer noch nicht komplett erfasst sei.
Vielfalt der Echsen bisher unterschätzt
Es sei erstaunlich, dass diese großen Echsen lange vernachlässigt worden seien und der Wissenschaft immer wieder bisher unbekannte Arten begegneten, erklärte Kochs wissenschaftlicher Betreuer, ZFMK-Vizedirektor Professor Wolfgang Böhme. Das zeige, dass auch bei großen Wirbeltieren noch lange nicht alle Arten des Planeten erfasst und benannt seien. Die Artenbeschreibung der neu entdeckten Tiere wurde kürzlich im Fachmagazin "Zootaxa" veröffentlicht.
Die Philippinen umfassen mehr als 7.000 tropische Inseln. Das Inselreich ist bekannt für seinen außergewöhnlichen Artenreichtum. Es sei neben Indonesien einer der Biodiversitäts-Hotspots unseres Planeten, heißt es in der Mitteilung des ZFMK. Das betreffe nicht nur Korallenfische oder Schmetterlinge und andere kleine Insekten sondern auch die großen Räuber in dieser Region, die Warane.
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