„Komische Geräusche“
Frau ruft Polizei wegen brunftigem Ziegenbock
Ein brunftiger Ziegenbock hat auf einer Weide im bayrischen Unterfranken derart laut geblökt, dass eine Anrainerin wegen „komischer Geräusche“ die Polizei gerufen hat. „Der Bock war aber nicht krank oder verletzt - sondern völlig außer sich, um die Damen der Herde zufriedenzustellen“, sagte ein Polizeisprecher am Samstag.
„Als eine Streife gegen sechs Uhr am Morgen die Weide in Lohr am Main kontrollierte, grunzte und blökte der Bock zufrieden vor sich hin.“ Die Beamten beruhigten den Angaben zufolge die besorgte Anrainerin. „Ein Blick aus dem Fenster des Wohnhauses vor dem Notruf hätte die Situation vielleicht auch geklärt“, hieß es weiter. „Erfreulich ist, dass es jetzt bald kleine Zicklein gibt.“
Hahn „Maurice“ darf weiterhin krähen
Tiergeräusche, vor allem am Land, gehören zum Alltag dazu, könnte man meinen. Doch immer öfter kommt es wegen den „lärmenden“ Viecherln zu teils skurrilen Gerichtsprozessen - wie zuletzt in Frankreich. Der Fall von Gockel „Maurice“ hatte weltweit für Schlagzeilen gesorgt und dem Federvieh zahlreiche Fans und Unterstützer verschafft. Geklagt hatten zwei pensionierte Bauern. Das Paar besitzt ein Ferienhaus auf der Atlantik-Insel Oleron und warf Hahn „Maurice“ vor, es mit seinem morgendlichen Kikeriki regelmäßig um den Schlaf zu bringen.
Die Klage wurde abgewiesen, das Gericht verurteilte die Kläger zudem, 1000 Euro Entschädigung an „Maurice‘“ Besitzerin Fesseau zu zahlen und die Gerichtskosten zu tragen, wie der Anwalt mitteilte. In einem ähnlichen Fall wurde in Frankreich die Züchterin von rund 50 Enten und Gänsen wegen Lärmbelästigung angeklagt, der Prozess ist für Anfang Oktober angesetzt.
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