Leben retten müsste eigentlich überall erlaubt sein: Doch 340.000 Oberösterreicher wohnen gefährlich weit weg von Linz und Wels, wo nach einem akuten Herzinfarkt Gefäßverengungen geortet und gedehnt werden können. Weil im Innviertel die Infarkt-Sterblichkeit um 48 Prozent höher als in der Landeshauptstadt ist, haben die Rieder Barmherzigen Schwestern ihr Angiographielabor so herztauglich gemacht, dass ihr Kardiologie-Primar Thomas Winter (Bild) schon im ersten Monat 200 Patienten helfen konnte.
Illegal? Jedenfalls stoppte die Landes-Gesundheitsdirektion die Rieder Lebensretter. Und verlangte zur mündlichen auch eine schriftliche Vereinbarung mit den Welser Kollegen, dass diese überwiesene Patienten operieren. Jetzt haben beide Seiten das Papier unterzeichnet: "Damit könnten wir die Katheterversorgung der Innviertler sofort aufnehmen", hofft der Rieder Spitals-Geschäftsführer Mag. Oliver Reindl auf den Segen von Linz.
Kronen Zeitung
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