Jubel bei Sündern

Einige Alkolenker und Raser kommen dank Pannen davon

Kärnten
18.05.2010 19:33
Die Privatisierung der Zustellung von Strafverfügungen sorgt weiter für Aufregung: Seit die Bezirksbehörden diesen Bereich ausgelagert haben, reißt die Serie an Pannen nicht mehr ab. Während die einen für ein Vergehen doppelt bestraft werden, kommen andere Raser und Alkolenker ungeschoren davon.

Das Anzeigensystem zwischen Polizei und Bezirksbehörde sieht vor, dass alles digital am Computer erledigt wird. Der Haken daran: Wird eine Anzeige vorzeitig ausgedruckt und abgeschickt, erkennt das System den Fall als abgeschlossen an – und die Anzeige wird nie ans zuständige Strafreferat weitergeleitet. Noch ist nicht bekannt, wie viele Alkolenker und Raser dank dieser Panne ungeschoren davon kamen.

Führerschein gezückt - doch keine Strafe
Es soll auch Fälle geben, bei denen Alkolenker, denen der Führerschein gezückt wurde, ohne Strafe geblieben sind. "Im Zuge des GTI-Treffens, wo Kollegen aus ganz Kärnten im Einsatz waren, ist uns tatsächlich aufgefallen, dass bei der Erstattung von Anzeigen unterschiedlich gearbeitet wird", so Polizeisprecher Gottlieb Türk.

Das lasse den Schluss zu, dass es seit Einführung der Privatisierung im Jahr 2009 immer wieder polizeiliche Anzeigen gegeben haben könnte, die nie an die Behörden übermittelt wurden.

von Hannes Wallner, "Kärntner Krone"

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