„Der Ball liegt jetzt nicht bei uns“ - mit diesen Worten hat NEOS-Parteichefin Beate Meinl-Reisinger das prognostizierte Ergebnis ihrer Partei kommentiert. Sie gratuliere der ÖVP und Sebastian Kurz sowie Werner Kogler „zu diesem großartigen Ergebnis“, aber ihr sei es vor allem darum gegangen, eine Neuauflage von Türkis-Blau zu verhindern. Das sei geglückt. Zudem freue sich sich über das beste Ergebnis, das die NEOS je eingefahren hätten.
Die NEOS werden bei den Koalitionsverhandlung wohl keine Rolle spielen - davon geht auch Mandatar Sepp Schellhorn aus. Nach der ersten Hochrechnung zeige sich eine türkis-grüne Mehrheit, und „wir werden da keine Rolle mehr spielen“. Schellhorn geht davon aus, dass die NEOS als „beste Oppositionspartei“ ihre Arbeit fortsetzen werden. Auch der NEOS-Quereinsteiger, Ex-„Kurier“-Herausgeber Helmut Brandstätter, erwartet, dass ÖVP-Chef Sebastian Kurz mit den Grünen regieren werde. „Mit der SPÖ will er nicht“, und für Kurz sei die „zerfallende FPÖ“ ein zu großes Risiko, schätzt Brandstätter.
„Bestes Ergebnis einer liberalen Partei in Österreich“
NEOS-Generalsekretär Nick Donig sieht für seine Partei „ein erfreuliches Ergebnis“. Das Ziel sei es gewesen, in Richtung acht Prozent zu kommen, diesen Pfad hätten die NEOS eigeschlagen, sagte er. Er sprach vom „besten Ergebnis einer liberalen Partei in Österreich“. Im Vergleich zur Wahl vor zwei Jahren hätten die NEOS fast um 50 Prozent an Stimmen zugelegt. Dieses Wachstum ist für Donig „sehr erfreulich“.
Auf der NEOS-Wahlparty brannte großer Jubel auf, als die Hochrechnung für die NEOS bekannt wurde, noch lauter war der Jubel allerdings beim großen Minus für die FPÖ.
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