Der tödliche Frontalunfall von Asten in Oberösterreich ist rätselhaft. Eine 68-Jährige aus St. Florian bei Linz war, wie berichtet, am Samstag mit ihrem Pkw plötzlich über die Sperrlinie gefahren und ungebremst gegen das Auto einer 66-Jährigen aus Saxen geprallt, die dabei getötet wurde. Die Unfallverursacherin liegt im Uni-Klinikum.
Ein Pärchen aus St. Pantaleon wurde mit schreckgeweiteten Augen zum Zeugen, wie die 68-jährige Herta Z. aus St. Florian gegen 15.30 Uhr mit ihrem orangen Nissan auf der B1 bei einem Kreisverkehr bei Asten plötzlich und ohne ersichtlichen Grund die Sperrlinie überfuhr. Der Kleinwagen krachte frontal gegen den entgegenkommenden grünen Fiat von Christine Z. aus Saxen (66).
Kein Bremsversuch
Laut den polizeilichen Ermittlungen geschah der fatale Anprall ungebremst, das heißt, die Unfallverursacherin dürfte zu diesem Zeitpunkt entweder absichtlich gehandelt haben oder - was wahrscheinlicher ist - gesundheitsbedingt keine Kontrolle mehr über ihr Fahrzeug gehabt haben. Sie erlitt lebensgefährliche Verletzungen und wurde vom „C 10“ ins Linzer Kepler Uni-Klinikum geflogen.
Keine Überlebenschance
Die völlig unschuldige Mühlviertlerin, in deren Wagen die 68-Jährige krachte, wurde von den Zeugen zwar noch aus dem Auto geborgen und reanimiert, sie hatte aber keine Überlebenschance mehr.
Mehr tödliche Unfälle als im Vergleichszeitraum
In Oberösterreich gab es heuer bis zum 29. September insgesamt 71 Verkehrstote. Im Vorjahr waren es im Vergleichszeitraum 66 Menschen, die auf unseren Straßen gestorben sind, zwei Jahre zuvor wurden „nur“ 63 Unfalltote verzeichnet.
Christoph Gantner, Kronen Zeitung
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