Autonomer & Stromer

Maseratis Zukunftspläne: Der Alfieri gehört dazu

Motor
30.09.2019 07:30

Bereits Anfang 2019 verkündete Maserati-Chef Harald J. Wester im Stammwerk in Modena, dass der Mutterkonzern Fiat Chrysler Automobiles (FCA) an der Traditionsmarke wie auch den Werken in Italien festhalten will. Jetzt hat der Sportwagenhersteller seine Zukunftspläne weiter konkretisiert und neben Milliardeninvestitionen neue Modelle sowie elektrische Antriebe und autonome Fahrkünste angekündigt. 

(Bild: kmm)

Die Zukunftspläne sehen ein 5 Milliarden Euro schweres Investitionspaket vor. Das Geld soll unter anderem in neue Produktionsanlagen in Modena, Cassino und Turin fließen. Die Marke Maserati soll damit auch in Zukunft für „Made in Italy“ stehen, zudem sollen selbst batterieelektrische Modelle die DNA der Traditionsmarke in sich tragen.

Erstes neues Modell wird der umfangreich überarbeitete Ghibli, der kommendes Jahr enthüllt wird. Neben konventionellen Antrieben wird es die Limousine der oberen Mittelklasse mit einem Plug-in-Hybridantrieb geben, der über kleinere Strecken rein elektrisches Fahren erlaubt und dank seiner niedrigen Normverbrauchswerte zudem eine für die Marke vorteilhafte CO2-Emissionseinstufung erhält. Für den in Turin produzierten Ghibli kündigt Maserati automatisiertes Fahren zunächst auf Level 2 an. Zeitnah sollen dann unter anderem autonome Fahrkünste wie automatische Spurwechsel oder ein Sicherheitsstopp möglich werden.

Außerdem hat Maserati ein neues Sportwagenmodell angekündigt. Sehr wahrscheinlich wird es sich dabei um den bereits 2014 auf dem Genfer Autosalon vorgestellten Alfieri handeln, der als Coupé und Cabrioversion angekündigt war. Den nun 2020 verfügbaren Sportwagen wird es mit konventionellem wie einem elektrischen Antrieb geben. Zunächst startet das Coupé, 2021 folgt das Cabriolet.

Ebenfalls 2021 wird Maserati außerdem ein kompaktes SUV unterhalb des Levante auf den Markt bringen. Für Entwicklung und Aufbau entsprechender Produktionsanlagen in Cassino wurde eine Investition von 800 Millionen Euro veranschlagt.

Die gleiche Summe wollen die Italiener außerdem in die Neuauflagen von Granturismo und Grancabrio investieren, die also langfristig im Portfolio bleiben. Gleiches wird auch auf die Baureihen Quattroporte und Levante zutreffen, die in den kommenden Jahren Frischzellenkuren erhalten.

(SPX)

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