Es sah kurzfristig nicht gut für die Allergikerin aus, doch sie dürfte den sogenannten anaphylaktischen Schock – laut erster Diagnose der Ärzte – ohne bleibende Schäden überstehen. Die Altenbergerin war heuer das erste "Insektenopfer", das per Helikopter ins Spital gebracht werden musste, weil die allergische Reaktion so schlimm war.
In der "Hauptsaison" sind es am Tag oft ein halbes Dutzend Notarzt-Einsätze in Oberösterreich nach Insektenstichen. Immerhin sind fünf Prozent der Landsleute gegen Insektengifte allergisch. Die meisten wissen es aber nicht. Und auch wer schon öfter gestochen worden ist und nie größere Probleme hatte, kann überraschend heftige Reaktionen zeigen, wenn das Immunsystem plötzlich überreagiert.
Richtiges Verhalten gegen Insektenangriffe
Insektengift-Allergiker, die ihr Leiden bereits kennen, sollten daher jetzt immer ihr Notfallpaket in Reichweite haben. Darin sind Kortison-, Adrenalin- und Antihistaminikum-Präparate, die im Ernstfall lebensrettend sein können.
Auch richtiges Verhalten kann verhindern, dass man von einem Insekt gestochen wird. Am wichtigsten: rasche Bewegungen vermeiden, niemals nach Bienen oder Wespen schlagen. Besondere Vorsicht ist auf Blumenwiesen, in der Nähe von Fallobst und Abfalleimern geboten – daher am besten nicht barfuß gehen.
Auch beim Essen im Freien muss man sehr aufpassen, weil Wespen von Süßem, Fleisch oder Obst angelockt werden. Außerdem empfiehlt es sich, bei der Gartenarbeit lange Ärmel und Hosen sowie eine Kopfbedeckung zu tragen – auch das kann schützen.
von Markus Schütz, "OÖ Krone"
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