„Der Dunkelsteiner Wald ist kein Industriegebiet“, sagen die empörten Naturliebhaber. Dennoch wollen Betreiber sowie Grundeigentümer gegenüber dem bereits bestehenden Steinbruch nun auch im so genannten Hörfarthgraben ein weiteres Abbauareal erschließen. Die Pläne stoßen vor allem im unmittelbar betroffenen Ort auf Widerstand. „Damit wäre es mit unserer Lebensqualität endgültig vorbei“, klagt Leopold Prohaska, SP-Bürgermeister von Paudorf.
Hintergründe siehe Infobox
Am Pfingstsonntag machten Anrainer und Aktivisten ihrem Ärger vor dem Stift Göttweig Luft. Zwar nahm Abt Columban die Petition der Steinbruch-Gegner nicht persönlich in Empfang, aber Ordenssprecher Prior Maximilian Krenn stellte sich den Demonstranten. „Wir wollen diesen zerstörerischen Rohstoffabbau verhindern und ein Umdenken einleiten“, so Walter Kosar, Organisatoren des Protestzuges.
Die Forderungen: Keine weiteren Steinbrüche in der Region, dafür die Unterschutzstellung des Dunkelsteiner Waldes. Kosar: „Uns ist klar, dass das Stift eine wirtschaftliche Basis haben muss. Wir wollen gerne mithelfen, sinnvolle Alternativen zum geplanten Raubbau an der Natur zu finden.“ Der Ball bezüglich Umwidmung liegt derzeit beim Land.
von Christoph Weisgram, Kronen Zeitung
Symbolbild
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