FPÖ-Chef Norbert Hofer nimmt die Ankündigung seines Vorgängers Heinz-Christian Strache, seine Parteimitgliedschaft ruhend zu stellen, laut eigener Aussage „zur Kenntnis“. Darüber hinaus wollte der FPÖ-Obmann im Vorfeld des Parteivorstandes am Dienstagnachmittag Straches Vorgehen nicht kommentieren. Oberösterreichs FPÖ-Chef Manfred Haimbuchner bleibt bei seiner Forderung nach einer Suspendierung bzw. einem Ausschluss Straches: „Es hat sich nichts geändert.“
Hofer erklärte bei seinem Eintreffen im Fleming‘s Hotel in Wien-Josefstadt, bei den Gremiensitzungen gehe es um die künftige Aufstellung der Partei. Es seien auch am „blauen Montag“ Telefonate geführt worden, um schon im Vorfeld Abklärungen zu treffen, so der Parteichef.
FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker wollte wie auch die FPÖ-Obleute von Salzburg und Tirol, Marlene Svazek und Markus Abwerzger, keinen Kommentar abgeben. Zunächst gelte es, die Gremien abzuwarten, hieß es. Vonseiten der FPÖ Niederösterreich hieß es ebenfalls, man nehme Straches Entscheidung „zur Kenntnis“.
Haimbuchner: „Es hat sich nichts geändert“
Oberösterreichs FPÖ-Chef Manfred Haimbuchner dürfte auch nach der Rückzugs-Ankündigung von Strache bei seiner Forderung nach einer Suspendierung bzw. einem Ausschluss des ehemaligen FPÖ-Chefs bleiben. „Es hat sich nichts geändert“, sagte er am Dienstag vor der Zusammenkunft der Parteigremien.
Umgang mit Strache und Wahldebakel als Themen
Beim Parteivorstand, dessen Beginn für 15 Uhr angekündigt ist, steht neben dem weiteren Umgang mit Strache die Aufarbeitung des Wahldebakels vom Sonntag auf der Tagesordnung. Generalsekretär Harald Vilimsky hatte im Vorfeld eine personelle sowie organisatorische Neuaufstellung seiner Partei gefordert. Bereits am Wahlabend hatte sich die Mehrheit der Freiheitlichen für den Gang in die Opposition ausgesprochen.
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