Zu dünn, zu dick?

Die Stars setzen sich gegen Figur-Mobbing zur Wehr

Adabei
20.10.2019 06:00

Zu dick, zu dünn, zu wenig Dekolleté, Cellulite: Vor allem weibliche Stars haben es mittlerweile nicht mehr einfach, es ihren Fans recht zu machen. In den sozialen Medien sehen sich Promis immer öfter mit Anfeindungen wegen ihrer Körper konfrontiert, immer mehr setzen sich mit starken Statements gegen dieses Figur-Mobbing zur Wehr.

Sie sind schön, erfolgreich und bei ihren Fans beliebt - und dennoch müssen sich viele weibliche Stars in Zeiten von Instagram und Co. immer mehr wegen angeblicher Makel an ihren Körpern anfeinden lassen. Hinter der Anonymität des Internets versteckt lästern viele sogenannte Hater gerne drauf los, kritisieren kleine Dellen an Oberschenkeln, lachen über zu kleine Brüste oder nennen Promis schlicht zu fett. 

„Schamlos, furchtlos und stolz“
Doch längst wollen viele prominente Beautys dieses Body-Shaming nicht mehr wortlos hinnehmen und setzen sich mit starken Worten öffentlich zur Wehr. Demi Lovato teilte etwa ihren Fans kürzlich mit, dass sie sich nicht mehr hinter falschen Idealen verstecken wolle, und postete ein Foto, auf dem sie stolz ihre Cellulite zeigte.

„Hier bin ich also: schamlos, furchtlos und stolz auf einen Körper, der viel durchgemacht hat und mich weiter verblüffen wird, wenn ich eines Tages hoffentlich ein Baby zur Welt bringen werde.“ Sie fühle sich wohl in ihrer Haut und stresse sich mittlerweile nicht mehr mit „verrücktem Diätmist“. „Ich liebe mich. Und du solltest dich auch lieben“, so Lovato.

Schon zuvor legte sich die Sängerin und Schauspielerin, die stets offen mit ihren psychischen Problemen, ihrer Alkoholsucht sowie ihrer Essstörung umgegangen ist, öffentlich mit einem Internet-Troll an. Als dieser neben ein Foto der Disney-Beauty, das sie in einem Sport-Outfit zeigte, schrieb, sie solle ihm doch „eine private Nachricht“ schicken, „damit wir über einen Diät-Plan für dich sprechen können“, konterte diese: „Ich habe mich eigentlich dafür entschieden, keine Diät zu machen und nicht wieder in ungesunde Verhaltensweisen zurückzufallen, bei denen ich riskiere, meinen Verstand oder meine psychische Gesundheit zu verlieren, aber danke für das Angebot! Sehr süß.“

„Solche abartigen Kommentare?“
Hass im Netz macht aber auch vor deutschen Promis nicht Halt. Als Sarah Lombardi unlängst stolz ein Foto eines Bikini-Shootings auf ihrer Instagram-Seite veröffentlichte, hagelte es schnell böse Kommentare über ihre angeblichen „Schlauchbrüste“. Kritik, die die 26-Jährige nicht auf sich sitzen lassen wollte. „Solche abartigen Kommentare? Genau deshalb fühlen sich immer mehr junge Mädchen unwohl und unsicher in ihrem Körper und glauben, der perfekten Frau nicht gerecht zu werden“, setzte sie zum Gegenschlag an.

„Du bist perfekt, indem du unperfekt bist“
Sie sei mittlerweile eine „26-jährige selbstbewusste Frau und Mutter eines vierjährigen Sohnes, die zu sich und ihrem Körper steht“, so die Ex-„DSDS“-Kandidatin weiter. Sie wolle nichts an sich verändern, auch wenn eine Schwangerschaft nun mal den Körper verändern würde. Ungerechte Kommentare wie diese würden junge Frauen nur noch mehr verunsichern. „Ich sage: Du bist perfekt, indem du unperfekt bist. Und ich bin es auch.“

Auch Vanessa Mai musste schon viel Kritik an ihrem Körper einstecken. Oft Ziel des Spotts: ihre Brüste. Das enthüllte die Schlagersängerin unlängst auf Instagram. „Ich fühle mich wohl mit meinem ,Flachland‘, meiner ,Männerbrust‘, meinem ,Ast vor den Hütten‘. Und dieses Glück sollte jeder von uns finden, fühlt euch wohl in eurem Körper und lasst euch von niemandem einen Makel einreden“, schrieb die 27-Jährige ganz offen, dass sie diese bösen Kommentare an sich abprallen lasse. 

„Katze“ nimmt Kritiker auf die Schaufel
Vor allem mit ganz viel Humor und ein bisschen Selbstironie geht Daniela Katzenberger mit bösen Kommentaren zu ihren Kurven um. Gerne zeigt sich die TV-Blondine auf Instagram nämlich gerne im Bikini oder auch mal oben ohne. Anstatt sich über Body-Kritik aber zu ärgern, kontert die „Katze“ ihren Hatern gerne mit frechen Antworten. So postete die 33-Jährige erst vor wenigen Wochen ein bereits veröffentlichtes Bikini-Pic von sich erneut - doch dieses Mal gemeinsam mit einem Foto eines Walrosses. Dazu witzelte sie: „Hater-Nachrichten bildlich dargestellt ... stimmt, fast keinen Unterschied, sogar die Schneidezähne sind identisch.“

Gerade wegen ihrer Kurven wird Beatrice Egli von vielen Fans geliebt, von vielen aber auch angefeindet. Von Kommentaren wie „Ein bisschen weniger Kilos würden ihr auch nicht schaden“ lässt sich die sympathische Schweizerin nicht einschüchtern. „Manchmal ziehe ich bewusst etwas an, bei dem andere sagen: ,Das trägt ein bisschen auf‘. Aber mein Gott, ich trag es trotzdem gerne. Wenn man Hüften und Oberweite hat, dann kann das auch gezeigt werden“, erklärte sie kürzlich in einem Interview. Die Schlagersängerin lässt sich nicht nur in Sachen Kleidung nichts sagen.

Im Gegensatz zu anderen mag die Schlager-Beauty sich genauso, wie sie ist, und gönnt sich auch gerne mal etwas, wie sie verriet: „Ich bin sehr im Reinen mit mir. Deswegen liebe ich es umso mehr, am Abend auch mal Schokolade zu essen oder Bolognese abends um zehn. Das finde ich super.“ Ihr Tipp an alle: „Der wichtigste Zeiger auf der Waage ist der Wohlfühlzeiger.“

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(Bild: kmm)



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