Erschlagen und im Wald unter Reisig versteckt: So wurde die Leiche eines Mannes vor mehr als 45 Jahren im Gailtal entdeckt. Der Täter ist unbekannt. Ungeklärt ist auch der Mord an einer Villacherin vor etwa 35 Jahren. Die Frau, die in einer Marmeladefabrik gearbeitet hatte, kam eines Tages nicht mehr nach Hause. Der Sohn fand seine Mutter schließlich erstochen in einem Maisfeld. Die Tatwaffe, ein blutverschmiertes Messer, soll noch im Landesgericht in Klagenfurt verwahrt sein.
Unklar ist aber auch, wer hinter dem Tod eines italienischen Anwalts steckt, der bei Villach aus der Drau gezogen wurde; oder einer 82-Jährigen, die 2008 in Sattendorf von einem Autolenker überfahren worden war.
"Neue Möglichkeiten, Fälle zu klären"
"Wir sind auf alten Fällen immer noch drauf und legen sie nie ganz ab", stellt Generalmajor Wolfgang Rauchegger klar: "Dennoch wäre es sinnvoll, wenn wir auch so eine 'Cold Case'-Einheit hätten, weil es über die Jahre hinweg neue Möglichkeiten und neue Ansätze gibt, Fälle zu klären."
Wie beim Bundeskriminalamt in Wien könnten in Kärnten Spezialisten und Querdenker eingesetzt werden, die nicht "betriebsblind" sind und daher auch andere Spuren verfolgen. Denn auch bei Kärntens Polizei wird kein Opfer je vergessen.
von Hannes Wallner, "Kärntner Krone"
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