Um seine Rente kämpfen muss David Morgan aus Riedlingsdorf. In Irland geboren, lebt der 62-Jährige bereits seit 36 Jahren in Österreich. Da er nun gesundheitliche Probleme hat, stellte er einen Antrag auf Korridorpension. Seit über einem Jahr ringt er inzwischen mit den Behörden. „Ich bin verzweifelt“, sagt er.
Sorgenvoll blickt David Morgan in die Zukunft. 1983 kam er nach Österreich, hat hier geheiratet und studiert. Danach sei er in mehreren Jobs tätig gewesen, lange Zeit auch als leitender Gefahrengutbeauftragter, erzählt er. Mittlerweile geht es ihm gesundheitlich nicht gut. Deswegen hat er vor über einem Jahr um eine Korridorpension angesucht. Doch die Behörden würden Probleme bereiten. „Es gab viele Gespräche und Telefonate. Aber niemand ist zuständig“, ärgert sich der 62-Jährige. Eine Behörden-Anfrage zu den Versicherungszeiten in seiner alten Heimat sei zudem nach Süd- anstatt nach Nordirland geschickt worden.
„Das ist ein Unterschied wie zwischen Österreich und Deutschland“, meint Morgan. Die Pensionsversicherungsanstalt gesteht eine Verzögerung aufgrund eines Missverständnisses ein. Herrn Morgan werde nun in einem ersten Schritt eine vorläufige Leistung rückwirkend ab Dezember 2018 anerkannt, heißt es.
Christoph Miehl, Kronen Zeitung
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