200.000 Mal soll sich Samsungs erstes faltbares Smartphone, das Galaxy Fold, bedenkenlos auf und zu klappen lassen. Das hatte der südkoreanische Hersteller Ende März in einem Video demonstriert. Bei 100 Faltungen pro Tag, so das Versprechen, entspreche das einer Nutzungszeit von fünf Jahren. Ein neuer Härtest attestiert dem Gerät allerdings deutlich schlechtere Nehmerqualitäten - und damit auch eine geringere Haltbarkeit.
Das US-Technikportal CNET hatte es genau wissen wollen und das - nach mehreren Verzögerungen - seit Kurzem in den USA erhältliche Galaxy Fold einem eigenen Falt-Test unterzogen. Bei der knapp zwölfstündigen, live via YouTube übertragenen Belastungsprobe gingen die Tester allerdings weniger zimperlich mit dem Galaxy Fold um als Samsung und setzten das Display einer höheren Faltgeschwindigkeit aus.
Ergebnis: Anstatt der versprochenen 200.000 Faltungen ging das Galaxy Fold bereits nach 120.169 Klappvorgängen kaputt. Bei 119.380 Faltungen war zuvor bereits die Hälfte des Displays ausgefallen.
Von Pannen überschattet
Bislang ist das im Februar für Mai angekündigte Galaxy Fold damit alles andere als eine Erfolgsstory. Erste Tester berichteten, dass allzu leicht Staub unter den Displayschutz eindrang, weshalb Samsung den Start verschob und das Gerät überarbeitete. Aber auch die neue Version scheint nur bedingt marktreif zu sein:
Samsung hatte vorsorglich erst kürzlich spezielle Pflegehinweise veröffentlicht- und mit der Aussage, ein Smartphone „so unglaublich wie das Galaxy Fold, bedarf wie kein anderes einer besonderen Pflege“ im Grunde schon vorweg genommen, dass das erste Falt-Smartphone der Koreaner nicht sonderlich hart im Nehmen sein wird.
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