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Umweltaktivisten besetzen Einkaufszentrum in Paris

Hunderte Aktivisten des Klimaaktionsbündnisses Extinction Rebellion haben in Paris Teile eines Einkaufszentrums besetzt. Sie entrollten am Samstag in dem Zentrum „Italie 2“ im Südosten der französischen Hauptstadt Banner mit Aufschriften wie „Verbrennt den Kapitalismus, nicht Öl“. Als das Zentrum am Abend schließen wollte, weigerten sich die Aktivisten, das Gebäude zu verlassen. Erst nach rund 18 Stunden war die Aktion am frühen Sonntagmorgen zu Ende.

Die Demonstranten hatten das Einkaufszentrum am Samstag besetzt. Sie blockierten unter anderem die Zugänge für Kunden und errichteten Barrikaden. Die Gruppe wollte damit nach eigenen Angaben die Untätigkeit der Regierungen bei der Bekämpfung des Klimawandels anprangern.

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Einkaufszentrum als „Symbol des Kapitalismus“ ausgewählt
Sie hatten sich das Einkaufszentrum mit seinen 130 Geschäften nach eigenen Angaben ausgesucht, da dieses ein „Symbol des Kapitalismus“ sei. Weitere Gruppierungen schlossen sich der Protestaktion an, darunter Anhänger der „Gelbwesten“-Bewegung.

Vor der Besetzung des Einkaufszentrums hatten sich Aktivisten von Extinction Rebellion Auseinandersetzungen mit der Polizei geliefert, die Tränengas gegen die Aktivisten einsetzte. Als das Einkaufszentrum am Samstagabend schließen wollte, weigerten sich die Aktivisten dann, das Gebäude zu verlassen.

Videos in Onlinediensten zeigten, wie Sicherheitskräfte daraufhin versuchten, in das Einkaufszentrum zu gelangen. Aktivisten blockierten die Eingänge mit Tischen und Stühlen. Am frühen Sonntagmorgen erklärten sie schließlich, sie würden sich aus dem Gebäude freiwillig zurückziehen.

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Weltweite Proteste ab Montag geplant
Das Klimaaktionsbündnis Extinction Rebellion will ab Montag mit weltweiten Protestaktionen den Druck auf die Regierungen erhöhen. Geplant sind über zwei Wochen Aktionen zivilen Ungehorsams vor allem in Städten in Europa, Nordamerika und Australien, aber auch in Argentinien, Südafrika und Indien.

Ein Camp der Umweltaktivisten von Extinction Rebellion vor dem Reichstag in Berlin

(Bild: AFP)

Die Gruppe war im vergangenen Jahr in Großbritannien gegründet worden. Sie brachte in London mit Blockaden stellenweise den Verkehr zum Erliegen. Extinction Rebellion hofft, von Montag an allein in der britischen Hauptstadt 20.000 bis 30.000 Menschen für Blockaden rund um das Parlament und Regierungsgebäude zu mobilisieren. Auch in Berlin sind entsprechende Aktionen geplant.