Ungewisse Zukunft
Alitalia-Streik: Am Mittwoch fallen 200 Flüge aus
Die Belegschaft der angeschlagenen Airline Alitalia tritt am Mittwoch in den Streik. Damit protestiert das Personal gegen die ungewisse Zukunft der Fluggesellschaft, die die italienische Regierung seit Monaten verkaufen will.
Alitalia kündigte am Montag in einer Presseaussendung an, Passagiere umzubuchen und zum Teil größere Maschinen einsetzen zu wollen. Lediglich von 7 bis 10 Uhr und von 18 bis 21 Uhr sind am Mittwoch die Flüge garantiert. Gerechnet wird mit der Streichung von rund 200 Flügen.
Verzögerungen beim Verkauf
Beim Verkauf der angeschlagenen italienischen Fluggesellschaft ist es zu Verzögerungen gekommen. Die Verkaufsfrist wurde auf den 15. Oktober ausgedehnt. Das ist die sechste Verzögerung, seitdem die Staatsbahn Ferrovie dello Stato (FS) ihr Interesse an der Fluggesellschaft bekundet hatte. FS, der italienische Infrastrukturkonzern Atlantia und die US-Airline Delta beraten seit knapp zwei Monaten einen gemeinsamen Plan für Alitalia.
Laut Medienangaben will die FS einen 35-prozentigen Anteil an der neuen Alitalia halten. Einen weiteren 35-prozentigen Anteil soll die an der Mailänder Börse notierte Atlantia-Holding im Besitz der norditalienischen Unternehmerfamilie Benetton übernehmen. Delta Airlines und das italienische Wirtschaftsministerium sollen sich jeweils mit einem 15-Prozent-Anteil an der neuen Alitalia beteiligen.
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