In der neuen Josef-Rehrl-Schule im Stadtteil Lehen gehen die 130 Kinder gerne in den Unterricht. Für die 80 hörbeeinträchtigten Schüler ist der Lernalltag in dem modernen Gebäude jetzt wesentlich einfacher als früher – auch dank der High-Tech-Kompontene: Schwingböden im Musiksaal, Lampen, die auf das Pfeifen der Lehrer im Turnsaal optische Signale wiedergeben, oder ein eigenes Video-Aufnahmestudio für den Unterricht in Gebärdensprache. „Für den Bau war es höchste Zeit. Es ist ein gelungenes Werk“, freut sich Landesvize Christian Stöckl (ÖVP). Nur dank eines speziellen Finanzierungsmodells konnte das Geld aufgetrieben werden.
„Die Schule ist in Österreich einzigartig“, sagt Christian Struber, Chef der Salzburg Wohnbau. Die Erfahrung des Unternehmens im Bau von Seniorenwohnhäusern floss auch in das Schulgebäude ein: „Denn die Voraussetzungen, schlecht hören und sehen, sind nahezu die selben. Aber auch umgekehrt konnten wir für künftige Bauten Erfahrungen sammeln.“
So wie die Schüler: Bei der umgekehrten Inklusion lernen unbeeinträchtigte Kinder von ihren Schulkameraden beispielsweise die Gebärdensprache.
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