Alles oder nichts

Zukunft von Austria Kärnten wird am Freitag entschieden

(Bild: Uta Rojsek-Wiedergut/Krone)

Alles oder nichts, heißt es nun für Austria Kärnten. Das Ständige Neutrale Schiedsgericht wird am Freitag die Entscheidung über die Lizenzvergabe an die Klagenfurter verhandeln. Sollte die Lizenz neuerlich verweigert werden, muss Austria Kärnten in die Regionalliga zwangsabsteigen.

Nachdem die Bundesliga dem Canori-Klub aufgrund wirtschaftlicher Turbulenzen zweimal die Spielgenehmigung für die kommende Saison in der Ersten Liga verweigert hatte, haben die Klagenfurter fristgerecht eine Klage vor dem Schiedsgericht eingebracht. Dieses entscheidet nun anstelle eines ordentlichen Gerichts.

Die nicht öffentliche Sitzung wird am Freitag ab 16 Uhr im Justizzentrum Wien stattfinden. Vorsitzer ist Gottfried Korn, als Beisitzer fungieren Peter Gatternig (Vertreter von Austria Kärnten) und Bernhard Vanas (Vertreter der Bundesliga).

Canori-Rückzug aufgeschoben
Bereits am Donnerstag traf sich der Vorstand von Austria Kärnten in einer außerordentlichen Generalversammlung. Dort hätte Präsident Mario Canori von seinem Amt zurücktreten sollen. Doch der Rückzug ist vorerst aufgeschoben, weil noch kein Nachfolger gefunden wurde.

"Ich habe Verständnis dafür, dass sich in einer so schwierigen Situation niemand bereiterklären will, eine haftende Funktion im Verein anzunehmen", so Canori. Im Falle einer positiven Lizenzentscheidung soll in einer weiteren Generalversammlung am 7. Juni der Wechsel an der Vereinsspitze stattfinden.

Während die Klagenfurter noch um die Zukunft in der Ersten Liga bangen müssen, steht WAC/St. Andrä kurz vor dem Aufstieg dorthin - mehr in der Infobox!