Trauer um Florian J.

Fans: „Unfassbar, dass wir ihn nie mehr sehen“

Eishockey
08.10.2019 06:21

Fassungslosigkeit herrscht in Linz. Noch in den späten Abendstunden der schrecklichen Bluttat von Kitzbühel riefen die Anhänger des Eishockeyclubs Black Wings, bei dem Florian J. die längste und erfolgreichste Zeit seiner Karriere verbrachte, dazu auf, Kerzen am Eingang der Eishalle aufzustellen und so des 24-jährigen Opfers zu gedenken. Auch am Tag nach den unfassbaren Geschehnissen in Tirol herrschte in Linz tiefste Betroffenheit.

Immer wieder trafen Fans beim Haupteingang der Eishalle ein, entzündeten Kerzen, hielten einen Moment inne, trauerten gemeinsam. Viele Tränen kullerten über die Wangen der Eishockey-Fans. „Jeder, der den Flo kannte, würde ihn gleich beschreiben. Immer freundlich, zuvorkommend, stets gut gelaunt. Er war ein Sonnenschein“, seufzte einer der Anhänger. Nachsatz: „Er wird uns immer in bester Erinnerung bleiben. Unfassbar, dass wir ihn nie wieder in der Halle sehen werden.“

Am Haupteingang zur Linzer Eishalle richteten Fans noch am Sonntag eine kleine Gedenkstelle für den ermordeten Ex-Torhüter Florian J. ein. (Bild: Harald Dostal)
Am Haupteingang zur Linzer Eishalle richteten Fans noch am Sonntag eine kleine Gedenkstelle für den ermordeten Ex-Torhüter Florian J. ein.

Sichtlich betroffen zeigten sich natürlich auch die engsten Vertrauten des ermordeten Torhüters aus dessen Linz-Zeit. „Wir ringen noch immer um Fassung, sind tief betroffen und unendlich traurig“, sucht Klub-Manager Christian Perthaler Worte, und: „Mit Florian verlieren wir nicht nur einen Vorzeige-Sportler, der uns über viele Jahre begleitet hat, sondern einen echten Freund. Die gesamte Black-Wings-Familie und ich sind zutiefst erschüttert.“

Eishockey-Fans trauern um Florian J. (Bild: GEPA, krone.at-Grafik)
Eishockey-Fans trauern um Florian J.

Für das nächste Heimspiel des Clubs am kommenden Freitag gegen Fehervar plant der Club einen würdevollen Abschied. „Wir wissen noch nicht, wie wir das angehen sollen. Der Schock sitzt einfach noch zu tief“, so Perthaler.

Christian Baumberger, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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