Andreas Safer, Wolfgang Moitz und Bertl Pfundner zählen zu den österreichischen Pionieren der Neuen Volksmusik und machen seit mehr als 35 Jahren als Aniada a Noar gemeinsam Musik: Dieser Tage hat die steirische Band ihr 20. Album „Summawind“ veröffentlicht und ist ab sofort damit auf Tour.
„Des Gestern is net bessa, es is nua sou vatraut“ singen Aniada a Noar auf dem neuen Album gegen ewig Gestrige an. Das kommt aus ihrer Feder mit doppelter Wucht, sind die hiesigen musikalischen Traditionen doch ein Teil der jahrzehntelangen Arbeit des Trios. Ihr Bandname ist unzertrennlich mit dem Begriff der Neuen Volksmusik verbunden.
Das Einheimische und das Fremde
„Neu“ an dieser Volksmusik war und ist, dass es da eben immer auch das Fremde gibt, das mit dem Einheimischen harmoniert: „Refugees Welcome“ nennt sich eine Nummer auf „Summawind“, die auch ganz ohne Text deutlich macht, dass hier eine Band zugange ist, die stets das Verbindende sucht: In „Schwoazbraune Augn“ klingt ein mexikanisches Traditional durch, in „St. Patricks Monks“ unternehmen sie eine Reise von Tibet nach Dublin und bei „Wenn da Himml si waß Gott wos traut“ nehmen sie Anleihen bei Bob Dylan.
Zeitlose Songs
Wie zeitlos die Band dabei agiert, lässt der Song „Die Wölt“ erahnen: Geschrieben vor 30 Jahren hat der subtile Protestsong heute noch uneingeschränkte Gültigkeit und ist ein Höhepunkt des Albums. Trotz dieses Rückblicks gilt für das Album vor allem ein Motto: „Des Radl draht si nimma z’ruck.“
Live in der Steiermark zu erleben am 12. 10. in Markt Hartmannsdorf, am 30. 10. in Stainz und am 8. 11. in Voitsberg.
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