Eine „biochemische Industrieanlage“ fast direkt an der Donau bei Bergern im Bezirk Melk versetzt die Umweltschützer, wie berichtet, in helle Aufregung. Aktuell läuft zwar noch die UVP-Prüfung seitens des Landes, doch die Gegner des Projekts werken weiter an ihrem Protest: „Unsere Einwände füllen unzählige Seiten.“
So dürfte sich die Schweizer Firma Jungbunzlauer ihr Projekt in Niederösterreich nicht vorgestellt haben. Denn der Protest seitens der Umweltschützer ist im Fall des geplanten Zitronensäurewerks in Bergern enorm. Nach langwierigen Verhandlungen wurde aber bereits die Umweltverträglichkeitsprüfung in St. Pölten eingeleitet. Für die Gegner ein Schlag ins Gesicht, aber kein Grund zur Aufgabe.
„Wir haben unzählige Einwände gegen das Projekt vorgebracht. Das kann nicht ungehört bleiben“, so „Umweltstreiter“ und Rechtsanwalt Wolfgang List. Die strittigen Punkte sind: Unzumutbare Belastungen der biologischen Vielfalt, des Orts- und Landschaftsbildes, des Klimas und der Luftreinhaltung. Beeinträchtigung der Donau-Wasserqualität. Massive Verkehrsbelastung rund um den Standort.
Josef Poyer & Lukas Lusetzky, Kronen Zeitung
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