Nach Bluttat in Halle
Stephan B.‘s Vater: „Komme nicht mehr an ihn ran“
Dass der Killer von Halle ein Einzelgänger war, der kaum Freunde hatte, ist bereits bekannt. Wie eigensinnig sich der 27-jährige Stephan B. allerdings verhalten haben dürfte, verriet nun sein Vater im Interview mit der „Bild“-Zeitung.
„Es kam immer wieder zu Streit, meine Meinung zählte nicht. Ich komme nicht mehr an ihn ran.“ Mit diesen Worten ließ der Vater im „Bild“-Interview aufhorchen - und das einen Tag nachdem sein Sohn vermutlich zwei Menschen erschossen hat. Außerdem dürfte Stephan B. versucht haben, in die Synagoge einzudringen, scheiterte damit jedoch.
Stephan B. war bei der Bundeswehr
Sein Vater hörte in den Nachrichten von der Schreckenstat. Auf die Frage, ob er dabei an seinen Sohn gedacht hatte, schwieg der Mann, hieß es in der „Bild“. Danach erzählte er, dass sein Sohn bei der Bundeswehr war, allerdings keine Spezialausbildung genossen hatte. Augenzeugen aus Halle schilderten nämlich, dass sich der Schütze wie ein Soldat bewegt habe, gezielt vorgegangen sei und sicher geschossen habe.
Nicht amtsbekannt
Stephan B. war den Behörden bislang nie aufgefallen, nicht als Rechtsextremist oder durch sonstige radikale Haltungen. Waffen besaß er offiziell auch keine. Die verwendeten Waffen dürfte er selbst gebaut haben.
Ein richtiger „Eigenbrötler“
Zeit dafür scheint er viel gehabt zu haben, denn er hatte kaum Freunde, saß ständig vor dem PC. Sein Vater beschrieb ihn als Eigenbrötler. „Er war weder mit sich noch mit der Welt im Reinen, gab immer allen anderen die Schuld.“
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.