In Hollenthon seien erneut Flüsse über die Ufer getreten und Straßen überschwemmt worden. Die bereits an Ort und Stelle befindlichen Einsatzkräfte hätten dadurch entstandene Schäden aber gleich wieder beseitigt, so Wöhrer. Im Einsatz standen am Donnerstag neben den örtlichen Feuerwehren auch zwei Katastrophenhilfsdienst-Züge (KHD), rund 350 Mann waren am Werken.
Einige Häuser auch zu Fuß nicht erreichbar
13 Häuser in der Gemeinde waren am Freitag nach wie vor weder zu Fuß noch mit Fahrzeugen erreichbar. Hier soll das Bundesheer in den kommenden Tagen Behelfsbrücken errichten. Die Versorgung der Leute sei aber gesichert, betonte der Kommandant. Der Assistenzeinsatz konzentriere sich auf die Gemeinde, hieß es seitens des Militärkommandos. Die am Donnerstag entsandten Truppen wurden am Freitag durch Melker Pioniere verstärkt. Neben Kettenbagger kommen auch Bergepanzer und -kräne zum Einsatz.
Letzte gröbere Reinigungsarbeiten dürften die Feuerwehren auch noch am Wochenende auf Trab halten, danach sollte - sofern nicht weitere Unwetter zuschlagen - die Arbeit für die örtlichen Hilfskräfte erledigt sein, schätzte Wöhrer. Bis alle Schäden an Straßen, Brücken und Häusern behoben seien, werde es aber noch Wochen dauern. Auch die Schadenshöhe sei "noch nicht einmal grob" abschätzbar.
Lage im Burgenland vorerst entspannt
Im Nordburgenland, wo der Bezirk Mattersburg am Donnerstagnachmittag von schweren Unwettern betroffen war, hat sich die Lage mittlerweile vorerst entspannt. Am Donnerstag waren rund 20 Feuerwehren im Einsatz gestanden. Am späten Abend rückten die letzten Kräfte wieder ein.
Große Schäden bei Hochwasserschutz
Die Schäden an den Hochwasserschutzbauten durch die Unweter betragen in Niederösterreich 1,1 Millionen und im Burgenland 700.000 Euro. "Die für Sofortmaßnahmen erforderlichen Bundesmittel werden unverzüglich zur Verfügung gestellt", so Umweltminister Niki Berlakovich
In Bad Sauerbrunn (Bezirk Mattersburg) hat am Freitag mit Hilfe von Kehrmaschinen die Reinigung der nach wolkenbruchartigen Regenfällen stark verschmutzen Straßen begonnen. Im Kurort mussten die Helfer am Donnerstag rund 40 Einsätze bewältigen. Gegen 21 Uhr konnte die Ortsfeuerwehr schließlich die Arbeiten beenden.
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