„Wie konnte ein junger Mensch nur so weit gehen?“ - Kitzbühels Pfarrer Michael Struzynski spricht nach dem Massaker vom Sonntag vielen aus der Seele. Am Montag wird Familie H. beerdigt. Bereits im Vorfeld gibt es die Möglichkeit, sich von den Opfern zu verabschieden. Die Polizei nimmt indes Hassposter ins Visier.
„Denn es geschehen Dinge, die wir nicht begreifen können. Wir stehen machtlos und stumm daneben.“ – Mit diesen von Fassungslosigkeit geprägten Worten auf der Parte trauern die Hinterbliebenen um Andrea, Rupert, Kevin und Nadine H., die Sonntagfrüh in ihrem Haus auf so bestialische Art und Weise aus dem Leben gerissen wurden.
Am kommenden Montag, um 14 Uhr, findet in der Stadtpfarrkirche der Begräbnisgottesdienst statt. Die Urnen werden nach der Trauerfeier im engsten Familienkreis beigesetzt.
„Klagemauer“ errichtet
Die Bevölkerung hat zudem die Möglichkeit, sich am Freitag, Samstag und Sonntag (18 bis 19 Uhr) von den Opfern zu verabschieden. Pfarrer Struzynski hält an den drei Abenden jeweils eine Trauerstunde ab. Es wird auch eine „Klagemauer“ errichtet, an der jeder einen Zettel mit eigenen Gedanken hinterlegen kann.
Das fünfte Opfer, Florian J., wird in Oberösterreich beerdigt.
Hassposter im Visier
Die polizeilichen Ermittlungen gehen indes voll weiter – und wurden auf das Internet ausgedehnt. Im Visier: Hassposter, die dem mutmaßlichen Täter etwa mit dem Tod drohten.
Hubert Rauth, Kronen Zeitung
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