„Menschenverachtend!“

Hasselhoff-Gag beschert Wiener Linien Shitstorm

Adabei
10.10.2019 14:21

Kult-Oberbadewaschel David Hasselhoff gastiert am Donnerstag in Wien. Grund genug für das Social-Media-Team der Wiener Linien, sich auf Kosten des Schauspielers und Sängers einen kleinen Scherz zu erlauben. Doch bei diesem Gag vergeht nicht nur der eingefleischten Fanschar des Hollywoodstars gehörig der Appetit.

Tausende Fans fiebern aktuell dem Konzert von David Hasselhoff in der Wiener Stadthalle entgegen, wo der „Baywatch“-Star legendäre Hits wie „Looking For Freedom“ oder „Do The Limbo Dance“ performen wird. Für die Wiener Linien Grund genug, die vorrangig mit den Öffis anreisenden Anhänger des 67-Jährigen schon vorab mit den gängigen Regeln in den U-Bahn-Linien vertraut zu machen - und dabei einen kleinen Scherz auf Kosten des Hollywoodstars zu riskieren.

David Hasselhoff (Bild: 2019 Getty Images for A+E)
David Hasselhoff
David Hasselhoff (Bild: www.PPS.at)
David Hasselhoff

Zu einer Fotomontage eines angebissenen Burgers, der auf dem Boden eines U-Bahn-Waggons liegt, heißt es auf der offiziellen Twitter-Seite der Wiener Linien: „,The Hoff‘ ist in der Stadt“, und weiter: „Das Essverbot gilt natürlich auch für David Hasselhoff und seine Fans.“

„Es ist menschenverachtend“
Ein Gag, bei dem vielen Fans aber ohnehin der Appetit vergangen sein dürfte. Immerhin spielen die Wiener Linien damit auf jenen von seiner Tochter auf Video festgehaltenen, unrühmlichen Moment an, als Hasselhoff betrunken am Boden kauernd versuchte, einen Burger zu essen.

David Hasselhoff (Bild: 2019 Getty Images)
David Hasselhoff

Man kann David Hasselhoff mögen oder auch nicht. Dass man sich aber als Unternehmen in aller Öffentlichkeit über seine Alkoholkrankheit lustig macht ist schon sehr speziell“, ärgerte sich ein Twitter-User prompt unter dem Tweet. Ein anderer konnte dem nur zustimmen, meinte: „Eure Social Media Strategie ist einfach unsympathisch. Wiener Linien werden mit immer unsympathischer. Es reicht langsam.“ Und ein weiterer bat sogar: „Bitte löscht das einfach. Es ist menschenverachtend, einen Menschen aufgrund seiner Krankheit/Sucht vorzuführen.“

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

(Bild: kmm)



Kostenlose Spiele
Vorteilswelt