Der Literaturnobelpreis 2019 geht - wie zuletzt 2004 - an Österreich. Peter Handke darf sich über die höchste Auszeichnung der Literaturwelt freuen. Das tat er in einer ersten Reaktion höchst ungläubig, wie das Nobelkomitee am Donnerstag mitteilte: „Er war sehr, sehr gerührt“, berichtete der Vorsitzende des Komitees der Schwedischen Akademie, Anders Olsson, über den Anruf bei Handke zu Hause. Handke habe auf Deutsch gefragt: „Ist das wahr?“
Die Trägerin des heuer ausnahmsweise verliehenen zweiten Preises für das Jahr 2018, die Polin Olga Tokarczuk, sei gerade während einer Lesetour durch Deutschland im Auto gesessen, als sie die Nachricht ereilte. Sie habe erst einmal am Straßenrand anhalten müssen, um die Botschaft entgegenzunehmen, so der Ständige Sekretär der Akademie, Mats Malm.
Beide wollen zur Preisverleihung kommen - trotz Skandalen
Trotz der Negativschlagzeilen um die Schwedische Akademie aus dem Vorjahr wollen beide Literaturnobelpreisträger zur Preisverleihung am 10. Dezember nach Stockholm kommen. „Beide haben zugesagt“, sagte Olsson.
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