Glühender Verteidiger

Strache über Philippa: „Sie war jeden Cent wert“

Politik
10.10.2019 15:00

Nach seinem Bruch mit den Freiheitlichen hat Ex-FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache offenbar viel Freizeit. Und die - so scheint es - verbringt er zu einem großen Teil in sozialen Netzwerken, vor allem auf seiner privaten Facebook-Seite. Dort gab er sich am Donnerstag als glühender Verteidiger seiner Frau Philippa, teilte deren Pressemitteilung als Reaktion auf „falsche Spekulationen“ und kommentierte munter die Beiträge anderer User.

Seine Frau Philippa „erreichte ohne Vorzugsstimmenwahlkampf über 1973 Vorzugsstimmen vor der FP-Wien-Spitzenkanditatin Dagmar Belakovitsch-Jenewein, welche 497 Vorzugsstimmen erhielt. Ricarda Berger erhielt 57 und Markus Tschank erhielt Vorzugsstimmen“, schrieb Strache etwa auf den Kommentar einer Frau, die Philippa Strache verteidigt hatte. „Danke für deine lieben Zeilen“, bedankte sich der ehemalige Spitzenpolitiker.

Heinz-Christian Strache und Ehefrau Philippa Strache (Bild: APA/Hans Punz)
Heinz-Christian Strache und Ehefrau Philippa Strache

„Hat uns zur Nummer 1 in moderner Kommunikation gemacht“
In einer weiteren Reaktion auf einen - eher kritischen - Kommentar schrieb Strache: „Meine Frau hat als Sozial Media Expertin (sic) ein angemessenes Gehalt erhalten und uns zur Nummer 1 in der modernen Kommunikation (Facebook, Twitter, Instagram) gemacht und mich in meiner Arbeit 16-18 Stunden Arbeitstage (sic) quer durch alle Bundesländer auch überall hinbegleitet und die moderne Kommunikation am Laufen gehalten. Sie war jeden Cent wert. Und ihr Herzensanliegen - den Tierschutz - hat sie selbstverständlich ehrenamtlich gemacht. Das wird sie auch in Zukunft weiter verfolgen.“

Strache teilte zudem eine am Donnerstag veröffentlichte Pressemitteilung seiner Frau, in der sich diese über das „diffamierende Verhalten“ ihr gegenüber in den vergangenen Tagen beklagte.

Etwa, dass sie - wie aus freiheitlichen Kreisen kolportiert - während der Karenz ein Gehalt vom FPÖ-Parlamentsklub bezogen haben soll. Sie habe überhaupt keine Karenzzeit beansprucht und auch während ihrer Zeit im Mutterschutz „selbstverständlich kein Gehalt“ bezogen, erklärte Philippa.

Strache droht wegen Facebook-Seite mit Klage
Die Rechte für die offizielle Facebook-Seite des ehemaligen FPÖ-Obmanns liegen mittlerweile bei der Partei, Strache überlegte zuletzt jedoch eine Klage dagegen. In der Zwischenzeit ist er hauptsächlich auf seiner privaten Facebook-Seite mit mehr als 50.000 Followern aktiv.

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