Trappe war am Morgen in Ashford in der englischen Grafschaft Kent gestartet und ging in einem Kohlfeld unweit des französischen Dünkirchen nieder. Der etwa 100 Kilometer lange Flug über die Klippen von Dover und auf die französische Küste zu sei "eine ruhige, friedliche Erfahrung" gewesen, sagte Trappe. Um in Frankreich zu landen, musste er nach und nach eine Reihe von Ballons abschneiden.
"Ballonflüge sind einfach unvergleichlich"
Trappe, der schon mehrere Jahre mit Trauben von Ballons fliegt, hatte für sein Abenteuer eine Startgenehmigung der britischen Luftraumüberwachung. "Mit einem Ballon zu fliegen, lässt sich mit keiner anderen Erfahrung vergleichen", schreibt er auf seiner Website. "Es gibt keinen Lärm, keine Propeller, keine Triebwerke." Nur vom Wind getragen zu werden, sei "die reinste Form des Fliegens".
Der Kanal war für Luftfahrtpioniere immer wieder eine Herausforderung, seitdem der Franzose Louis Bleriot ihn 1909 erstmals mit einem Flugzeug überflogen hatte. Im Jahr 2008 überquerte ihn der Schweizer "Raketenmann" Yves Rossy mit Düsentriebwerken auf dem Rücken. 2003 flog der Salzburger Felix Baumgartner mit einem selbst entwickelten Karbonflügel von England über den Ärmelkanal nach Frankreich.
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