Keine Venen sichtbar

Einsatz von blauem UV-Licht gegen Drogenmissbrauch

Wien
28.05.2010 16:50
Mit einem Pilotprojekt geht die Stadt Wels (OÖ) gegen Drogenmissbrauch in öffentlichen WCs vor. Leuchtstoffröhren mit blauem UV-Licht wurden in den Anlagen montiert - den Süchtigen ist es damit nahezu unmöglich, ihre Venen zu finden. VP-Stadtrat Norbert Walter fordert nun, diese Maßnahmen auch in Wien umgehend zu testen.

"Wien soll an bekannten Drogen-Hotspots ebenso ein entsprechendes Pilotprojekt durchführen", so Walter. Etwa auf dem Karlsplatz, der trotz intensiver Bemühungen der Polizei noch immer als "Wohnzimmer der Giftlerszene" verschrien ist. Abhängige versetzen sich nicht selten in öffentlichen Toiletten einen "Schuss". Zurück bleiben gebrauchte Spritzen, Messer, Drogenbesteck und andere spitze Gegenstände.

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Das ist nicht nur ein unappetitlicher Anblick, sondern gefährdet mitunter nachfolgende WC-Benutzer. Wenn die Süchtigen durch das UV-Licht ihre Venen nicht mehr finden, dürften sie stille Örtchen meiden. Das zeigen zumindest die Erfahrungen aus Wels. Das Projekt läuft seit einem halben Jahr am Kaiser-Josef-Platz. Seither habe sich die Situation deutlich gebessert, heißt es aus der Stadtverwaltung. Zudem sind die Kosten vergleichsweise gering.

von Alex Schönherr, Kronen Zeitung

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