„Sie war jeden Cent wert“, sagte Heinz-Christian Strache über seine Ehefrau Philippa. Möglicherweise gibt es da unterschiedliche Auffassungen, denn - wie berichtet - ermittelt die Staatsanwaltschaft in der Spesenaffäre nun auch gegen die ehemalige Tierschutz-Beauftragte der FPÖ. Wenn sie ihr Mandat annimmt, könnte sie - vorerst - in die politische Immunität flüchten.
Für die Staatsanwaltschaft gilt nun auch Philippa Strache als Verdächtige - neben Ehemann Heinz-Christian Strache, seinem ehemaligen Leibwächter und der früheren Büroleiterin. Die Gattin des Ex-Vizekanzlers könnte sich vorerst jedoch in die politische Immunität retten.
Nämlich dann, wenn sie das Nationalratsmandat, das ihr die Wiener Landeswahlbehörde zugesprochen hat, annimmt und als sogenannte wilde Abgeordnete ins Parlament einzieht. Um die Immunität wieder aufzuheben, müsste sich die Mehrheit der Abgeordneten für eine Auslieferung aussprechen.
FPÖ will Strache nicht in ihren Reihen haben
Das könnte die Entscheidung von Philippa Strache, die sich bis 16. Oktober festlegen will, erleichtern. Die FPÖ will Strache jedenfalls nicht in ihren Reihen haben, allein schon der kleinste Berührungspunkt mit dem ehemaligen langjährigen Parteichef ist den Blauen unangenehm.
Da bleibt dann allerdings die Frage, warum die Facebookseite HC Strache, um die ja ein Streit zwischen dem Namensgeber und der Partei ausgebrochen ist und wegen der es jetzt auch eine Klagsdrohung gibt, von den Freiheitlichen weiterbetrieben wird. Die Seite hat nach wie vor knapp 800.000 Fans, Strache darf aber nicht mehr eigenständig posten.
Will Strache eine eigene Partei gründen?
Heinz-Christian Strache selbst hat zuletzt die Gerüchte über die Gründung einer eigenen Partei angeheizt. Auf seiner privaten Facebookseite erhält der ehemalige Vizekanzler dafür viel Zuspruch - aber auch heftige Kritik. Eine große Hürde dürfte wohl das benötigte Geld sein.
Kronen Zeitung
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