Edith K. aus Mariahilf flatterte eine solche Mahnung ins Haus. Die Firma Proinkasso aus dem deutschen Neu-Isenburg forderte im Auftrag von SkyBorn, einem Betreiber von Internetseiten, 157,71 Euro, weil sie sich auf einer entgeltlichen Homepage angemeldet haben soll. Nur: Edith K. verfügt nicht einmal über einen Internetzugang!
Die Wienerin ließ sich diese Unverschämtheit aber nicht gefallen, sondern verlangte in einem Schreiben an Proinkasso die Aufklärung darüber, woher die Firma ihre Adresse habe ("Es liegt der Verdacht nahe, dass Sie diese auf unlauterem Wege erworben haben") und drohte mit rechtlichen Schritten.
AK rät, auf keinen Fall zu bezahlen
Eine raffinierte Falle hat das Inkassobüro auch in sein Mahnschreiben eingebaut: Es wird Ratenzahlung angeboten – und stimmt man diesem Angebot zu, um Ruhe zu haben, gibt es einen Vertrag, und man ist zur Zahlung des gesamten Betrags verpflichtet.
Frau Edith K. ist nicht das einzige Opfer solcher Machenschaften. Auch andere Personen, vor allem Pensionisten, finden solche Mahnungen in der Post. Es geht meist um vorgetäuschte Benützung von Internetseiten. Die Arbeiterkammer (AK) rät: Auf keinen Fall zahlen!
von Erich Vorrath, Kronen Zeitung
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