James Middleton, der jüngere Bruder von Herzogin Kate, hat darüber gesprochen, dass er ohne seine Familie nicht hätte gegen seine Depressionen ankämpfen können. Seine Schwester Herzogin Kate sei mit ihm zu Therapien gegangen, nachdem es so schlimm geworden war, dass er nicht mehr leben wollte.
Der 32-jährige Unternehmer, der seit Kurzem mit seiner französischen Freundin Alizee Thevenet verlobt ist, öffnete am Wochenende gegenüber der britischen Zeitung „The Telegraph“ sein Herz und schilderte, wie dramatisch seine psychische Situation vor etwas mehr als einem Jahr bereits war.
„Konnte nicht schlafen, nicht essen“
„Ich konnte nicht schlafen, nicht lesen, nicht fernsehen, nicht essen“ und zugleich sei es schwierig gewesen, mit der eigenen Familie zu sprechen. „Ich leide an ADHS und Dyslexie, hatte Depressionen und wollte nicht mehr leben“, so Middleton. „Fakt ist, egal, welche Erfahrungen einer gemacht hat, es ist am Schwierigsten, mit der eigenen Familie zu sprechen.“
Zum Glück hat er dann aber doch einen Draht zu seiner Familie gefunden. Besonders auch zu seiner Schwester Kate, die sich gemeinsam mit Prinz William seit Jahren für Organisationen stark macht, die Menschen bei psychischen Problemen beistehen.
Mit Kate bei Verhaltenstherapie
„Ich habe fast ein Jahr lang eine kognitive Verhaltenstherapie gemacht“, erzählte James Middleton. Seine Familie habe ihn begleitet, auch Herzogin Kate.
Das rechnet er ihr hoch an. Seine Familie habe durch die Therapie verstanden, wie er tickt. Es sei das einzige gewesen, was seine Familie für ihn habe tun können: „Zu den Sitzungen kommen und zu verstehen.“
Hund half durch „Dunkelheit“
Auch die Liebes seines Hundes „Ella“ gab Middleton Kraft. Auf Instagram postete der Besitzer von insgesamt fünf Hunden eine richtige Liebeserklärung an die Spanielhündin. Er stehe für immer in ihrer Schuld, schrieb er. „Das sind die Augen, die mir geholfen haben, durch die unerträgliche Dunkelheit zu kommen.“
Wer in Österreich hilft:
Hilfsangebote für Personen mit Suizidgedanken und deren Angehörige bietet bei uns das Suizidpräventionsportal des Gesundheitsministeriums: Unter www.suizid-praevention.gv.at finden sich Kontaktdaten von Hilfseinrichtungen in Österreich. Sprechen Sie in einer verzweifelten Lebenssituation mit anderen Menschen darüber. Im Notfall bei der Telefonseelsorge 142 (ohne Vorwahl) anrufen. Psychotherapeuten finden Sie auf der Webseite des Bundesverbandes für Psychotherapie.
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