Wegen der aktuellen Niedrigzinsen für Sparbücher legen die Österreicher nur noch 7,4 Prozent ihres frei verfügbaren Einkommens zur Seite, der Rest fließt in den Konsum. Eine neue Umfrage der Erste Bank zeigt: Wir würden gerne viel mehr sparen, doch bei der Geldanlage herrscht derzeit große Ratlosigkeit.
Laut Umfrage ist 76 Prozent der Österreicher das Sparen „wichtig“ oder „sehr wichtig“. Doch unklar ist, auf welche Weise man sein Geld anlegen soll. Am öftesten fließt es nach wie vor ins Sparbuch und ins Bausparen.
Praktisch keine Zinsen beim Sparbuch
Das Problem: Die Zinsen sind praktisch bei null. Seit 2015 haben wir deshalb laut Erste Bank - nach Abzug der Inflation - 14,7 Milliarden Euro an Kaufkraft verloren!
Mehr als 260 Milliarden Euro liegen noch immer gering verzinst bei den Banken. Erste-Chef Peter Bosek: „Hätten die Österreicher in den letzten fünf Jahren nur zehn Prozent davon nicht aufs Sparbuch, sondern in Aktien angelegt, hätten sie sieben Milliarden Euro an zusätzlichen Erträgen erwirtschaften können.“ Freilich kann man mit Aktien auch Geld verlieren, und vielen ist das zu riskant.
Am häufigsten sparen wir für den „Notgroschen“, gefolgt von Anschaffungen wie Immobilien, Auto etc., und für die Altersvorsorge.
Kronen Zeitung
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