Blaue Gehaltserhöhung

Strache boxte mehr Geld für Ehefrau Philippa durch

Österreich
14.10.2019 19:03

Nächster Akt in der Strache-Posse um Posten, Spesen und Gehälter: Die Gage von Philippa Strache wurde in ihrer Zeit als FPÖ-Tierschutzbeauftragte offenbar auf Wunsch ihres Ehemannes, Ex-Parteichef Heinz-Christian Strache, erhöht. „Die Gehaltserhöhung war der Wunsch des damaligen Klubobmannes Strache. Ich habe das weitergeleitet. Formal hat es die Klubdirektion umgesetzt, ein Anteil wurde jedenfalls von der Bundespartei refundiert“, sagt FPÖ-Generalsekretär Harald Vilimsky in einem aktuellen Interview.

Der freiheitliche EU-Mandatar Vilimsky ist Finanzreferent im FPÖ-Klub, Klubdirektor ist Norbert Nemeth. Am umstrittenen Gehalt von 9500 Euro brutto für Philippa Strache sieht Vilimsky „durch ihre Leistungen nichts Verwerfliches“. Strache habe „eine Menge an externem Input gebracht. Sie hat unter anderem sehr erfolgreich Social Media für die FPÖ neu ausgerichtet“, so Vilimsky gegenüber der „Tiroler Tageszeitung“.

FPÖ-Generalsekretär Vilimsky (Bild: APA/dpa/Thomas Frey)
FPÖ-Generalsekretär Vilimsky

Staatsanwaltschaft hat Untreue-Ermittlungen eingeleitet
Nicht nur Philippa Straches Gehalt sorgt für Diskussionen. Mittlerweile hat die Staatsanwaltschaft Wien bestätigt, dass gegen sie - wie zuvor schon gegen ihren Mann - im Zusammenhang mit Spesenabrechnungen ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Veruntreuung eingeleitet wurde.

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