Muttern is weg! Die alte Dame der gestressten TV-Moderatorin Lisa Wartberg (Heike Makatsch) hat trotz sturzbedingter Amnesie ein konkretes Traumziel: New York - wo sie noch niemals war. Die hektische Suche nach der reisewütigen Seniorin auf einem just in See stechenden Luxusliner lässt Lisa und Maskenbildner Fred (Michael Ostrowski) zu blinden Passagieren wider Willen werden ...
Regisseur Philipp Stölzl („Der Medicus“ u. a.), der zuletzt auf der Seebühne in Bregenz mit „Rigoletto“ ein Händchen für furios inszenierte Oper bewies, gefällt sich hier als Grenzgänger auf und unter Deck.
Wie er uns mit seiner quirlig-bonbonbunten Traumschiffgeselligkeit mitreißt und Musiktheater im großen Stil mitten auf dem Atlantik erstehen lässt, das zum Tribute für Udo Jürgens’ Schlagerkunst wird, und das, ohne es sich zu leicht machen zu wollen - etwa mit einer simplen Nummernrevue -, ist bestes Entertainment, das beliebte Gassenhauer in intime Bekenntnisse verwandelt.
Großartig Uwe Ochsenknecht als alternder Gigolo! Ein absolut lebensbejahendes schwungvolles Liederpotpourri, das zur musikalischen Reise wird, deren Motto Udo Jürgens selbst vorgibt: „Einmal verrückt sein und aus allen Zwängen fliehen“ ...
Kinostart von „Ich war noch niemals in New York“: 17. Oktober.
Christina Krisch, Kronen Zeitung
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