Michael Niavarani bittet am Donnerstagabend zur großen Premiere ins Simpl, und die „Krone“ bat den neuen Hausherrn zum Gespräch.
„In der Eröffnungswoche passiert nichts anderes wie in jeder anderen Woche auch - es sind Vorstellungen. Der 17. Oktober ist ein besonderer Tag, der nennt sich Premiere, wo ganz liebe Freunde, die sich nie eine Karte kaufen würden, kommen, weil es nachher gratis ein Buffet gibt“, scherzt Michael Niavarani, als wir ihn im Simpl treffen. „Nein, es ist so, dass es natürlich eine Freude ist, wenn Freunde kommen. Die erste Vorstellung ist wie die Geburt, und die Premiere ist ein bissl so wie die Taufe.“
16 Vorstellungen hat das Ensemble der Revue „Arche Noah Luxusklasse“ bei der „Taufe“ bereits hinter sich. „Da hören andere Theater wieder auf“, so der Hausherr.
Beim Stichwort - Niavarani steht im Simpl ja nicht „nur“ auf der Bühne, sondern ist auch der neue Eigentümer. Das „Heimkommen“ war aber auch von Zweifel begleitet. „Ich wusste genau, was mich erwartet, und genau das ist auch eingetroffen. Wo sich die Vorstellung nicht mit der Realität getroffen hat, war die Angst, die ich hatte, dass es nicht funktioniert. Mir glauben das die Leute nicht, aber ich habe oft das Gefühl, dass es nicht lustig ist, was ich da mache.“
Etwas Lustiges zu üben, führe dazu, dass man nicht mehr beurteilen könne, was komisch ist. Erst mit dem Publikum wisse man, ob das, was man macht, lustig ist. „Es ist nur komisch, wenn wer lacht.“ Und das tut man im Simpl jetzt wieder lautstark.
Kálmán Gergely, Kronen Zeitung
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